Da es bisher noch keine Remoteserver Verwaltungstools für Windows 10 RTM gibt, kann man zumindest gewisse Aufgaben mit der Power Shell machen. So kann man beispielsweise Befehle auf den Domain Controller ausführen oder auch weitere Server mit der lokalen Power Shell administrieren.
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Power Shell – Verbindung zum Domain Controller herstellen
Zuerst muss eine PSSession zu einem Domain Controller aufgebaut werden. Falls der ausführende Benutzer kein Domänen-Administrator ist, muss mit „-Credential (Get-Credential)“ die Authentifizierung angefordert werden:
$session = New-PSSession -ComputerName vmhost -Credential (Get-Credential)
Wenn auf dem Domain Controller Power Shell 2.0 installiert ist, muss folgendes Befehl abgesetzt werden. Bei Power Shell 3.0 / 4.0 ist dies nicht mehr nötig.
Invoke-Command -Session $session {Import-Module -Name ActiveDirectory}
Nun kann die PSSession importiert und das AD Modul geladen:
Import-PSSession -Session $session -Module ActiveDirectory
Bei mir scheiterte der Befehl, da die Power Shell Excecution-Policy noch nicht konfiguriert war. Damit der Befehl verarbeitet werden kann, muss ein neues Power Shell Fenster als Administrator geöffnet werden, mit dem mann dann die Excecution-Policy konfigurieren kann, sonst erscheint folgender Fehler:
Power Shell Excecution-Policy auf RemoteSigned konfigurieren:
Set-ExecutionPolicy RemoteSigned
Nun kann der eben fehlerhafte Befel erfolgreich ausgeführt werden:
Import-PSSession -Session $session -Module ActiveDirectory
Ergebnis
Nun kann man in der lokalen Power Shell sämtliche Active Directory CMDlets ausführen. Beispielsweise kann man Benutzer oder Computer anlegen, bearbeiten und löschen. Im Prinzip kann man sämtliche Konfigurationen (und noch viele mehr) mit der Power Shell erledigen, die man sonst mit der Active Directory Verwaltungskomsole per GUI vornimmt.
Natürlich kann man auch andere Windows Server auf diesem Weg lokal verwalten und Konfigurationen vornehmen.