In meiner Testumgebung sind gleich zwei Fehler aufgetreten, die durch die neuen Administrativen Templates hervorgerufen werden. Anscheinend haben die Entwicklerteam versäumt miteinander zu sprechen 😉
Nach der Installation der Administrativen Templates, erscheint beim Aufruf einer Gruppenrichtlinie im Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor, ein Fehler. Die Datei Microsoft-Windows-Geolocation-WLPAdm.admx verwendet den gleichen Namespace wie die alte Datei LocationProviderAdm.admx. Also einfach die alte Datei entfernen. (Danke an D. Zunkel)
Fehler 2: $(string.SUPPORTED_Vista_through_Win7)
Der folgende Fehler kann ebenfalls im Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor auftreten: Die in der Eigenschaft „$(string.SUPPORTED_Vista_through_Win7)“ aufgeführte Ressource displayName konnte nicht gefunden werden.
In der Datei PreviousVersions.admx wird auf einen String verwiesen (dient zur Übersetzung), den es aber in der Übersetzungsdatei gar nicht gibt. Um das Problem zu lösen, muss in der Datei PreviousVersions.adml im Unterverzeichnis „de-DE“ muss zwischen den Zeilen 56 und 57 folgende Zeile eingefügt werden:
<string id="SUPPORTED_Vista_through_Win7">Windows Vista durch Windows 7 unterstützt</string>
Die Remote Server Verwaltungstools sind am 19.08.2015 in englischer Sprache erschienen (Download: https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=45520. Die Installation erfordert aber das Englische Language Pack, sonst läuft die Installation zwar durch, es passiert aber nichts.
Language Pack installieren
Als erstes muss das Englische (United States) Language Pack installiert werden. Dies wird unter „Einstellungen“ getan:
Zeit und Sprache:
Region und Sprache -> Sprache hinzufügen
Englisch
Englisch (United States)
Nun ist das Englische Language Pack heruntergeladen und isntalliert. Danach kann die Installation des Updates durchgeführt werden.
Remote Server Administration Tools installieren (WindowsTH-KB2693643-x64)
Nun können die RSAT installiert werden. Die installation geschieht wie gewohnt bei Windows Updates und erfordert keine weitere manuelle Eingriffe.
Features hinzufügen
Die einzelnen Komponenten können nun über „Programme und Features“ installiert bzw. verwaltet werden:
Die Benutzerkontensteurung kann in den Gruppenrichtlinien ziemlich genau konfiguriert und natürlich auch deaktiviert werden. In manchen Umgebungen macht dies Sinn, da Anwendungen sonst nicht kompatibel sind oder Benutzer nicht genervt werden sollen.
Benutzerkontensteuerung deaktivieren
Die nachfolgenden Einstellungen kommen dem Level 1 der Benutzerkontensteuerung gleich (Niemals benachrichtigen, wenn Programme versuchen Software zu installieren oder Einstellungen am Computer vornehmen), die man auch manuell konfigurieren kann:
Im Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor findens ich diese Einstellungen unter der Computerkonfiguration unter Richtlinien in den Windowseinstellungen unter den Sicherheitseinstellungen in der Lokalen Richtlinie in den Sicherheitsoptionen:
Im Detail müssen folgende Einstellungen getätigt werden:
Benutzerkontensteuerung: Administratorgenehmigungsmodus für das integrierte Administratorkonto: Deaktiviert
Benutzerkontensteuerung: Alle Administratoren im Administratorgenehmigungsmodus ausführen: Deaktiviert
Benutzerkontensteuerung: Anwendungsinstallationen erkennen und erhöhte Rechte anfordern: Aktiviert
Benutzerkontensteuerung: Bei Benutzeraufforderung nach erhöhten Rechten zum sicherem Desktop wechseln: Deaktiviert
Benutzerkontensteuerung: Datei- und Registrierungsschreibfehler an Einzelbenutzerstandorte virtualisieren: Aktiviert
Benutzerkontensteuerung: Erhöhte Rechte nur für UIAccess-Anwendungen, die an sicheren Orten installiert sind: Nicht definiert
Benutzerkontensteuerung: Nur ausführbare Dateien heraufstufen, die signiert und überprüft sind: Deaktiviert
Benutzerkontensteuerung: UIAccess-Anwendungen können erhöhte Rechte ohne sicheren Desktop anfordern: Deaktiviert
Benutzerkontensteuerung: Verhalten der Eingabeaufforderung für erhöhte Rechte für Administratoren im Administratorgenehmigungsmodus: Erhöhte Rechte ohne Eingabeaufforderung
Benutzerkontensteuerung: Verhalten der Eingabeaufforderung für erhöhte Rechte für Standardbenutzer: Eingabeaufforderung zu Anmeldeinformationen
Das Update von Windows 10 ist für Windows 7 – Windows 8.1 für ca. ein Jahr kostenlos (nur die Enterprise Version ist ausgeschlossen). Die erste Installation muss über ein Update erfolgen, damit die migrierte Hardware einen Windows 10 Lizenz erhält. Vermutlich ist das Mainboard hier entscheident, andere Komponenten können gewechselt werden. Der alte Windows 7 / 8 / 8.1 Key wird anscheinend nicht migriert, da nach der Installation ein generischer Key hinterlegt ist.
Update 30.07.2015: Windows 10 Update auf Domänen Computer funktioniert
Ich habe grade mein geschäftliches Notebook, dass Mitglied einer Domäne ist, erfolgreich per Windows 10 Media Creation Tool auf Windows 10 aktualisiert. Auch hier ist es wieder so, dass Windows 10 mit einem generischen Key erfolgreich aktiviert wurde. Der Benutzer ist mit keinem Microsoft Konto verknüpft, daher vermute ich, dass die Hardware ID des Computers mit dem generischen Key auch nach einer Neuinstallation, wieder aktiviert werden kann.
Generische Windows 10 Keys (RTM)
Die generischen Windows 10 Keys dienen zur Installation der gewählten Windows Version und müssen nach der Installation, durch einen richtigen Key ersetzt werden, um eine Aktivierung durchzuführen. Anders scheint es bei einem Update auf Windows 10. Nach dem Update ist ein generische Windows 10 Key hinterlegt, mit dem auch eine Aktivierung möglich ist. Vermutlich ist die Hardware ID zusammen mit dem genrischem Key aktivierungsfähig.
Windows 10 Core/Home
Windows 10 Core/Home: TX9XD-98N7V-6WMQ6-BX7FG-H8Q99
Windows 10 Home N: 4CPRK-NM3K3-X6XXQ-RXX86-WXCHW
Windows 10 Home Single Language: BT79Q-G7N6G-PGBYW-4YWX6-6F4BT
Windows 10 Home Connected (CoreConnected): GVYN6-BGJDK-RVPMY-YCX4G-D3V2V
Windows 10 Professional
Windows 10 Professional: VK7JG-NPHTM-C97JM-9MPGT-3V66T
Windows 10 Professional S: 3NF4D-GF9GY-63VKH-QRC3V-7QW8P
Windows 10 ProfessionalSN: KNDJ3-GVHWT-3TV4V-36K8Y-PR4PF
Windows 10 ProfessionalStudent: V3NH2-P462J-VT4G4-XD8DD-B973P
Windows 10 Professional N: 2B87N-8KFHP-DKV6R-Y2C8J-PKCKT
Windows 10 Enterprise
Windows 10 Enterprise: NPPR9-FWDCX-D2C8J-H872K-2YT43
Windows 10 EnterpriseEval: VPMWD-PVNRR-79WJ9-VVJQC-3YH2G
Windows 10 Enterprise S Eval: 7TNX7-H36JG-QFF42-K4JYV-YY482
Windows 10 EnterpriseS: FWN7H-PF93Q-4GGP8-M8RF3-MDWWW
Windows 10 Oder: FWDCX-D2C8J-H872K-2YT43 B8YKP-D69TJ
Windows 10 Education
Windows 10 Education: YNMGQ-8RYV3-4PGQ3-C8XTP-7CFBY
Windows 10 EducationN: 84NGF-MHBT6-FXBX8-QWJK7-DRR8H
Automatisches Update Tool
Das automatische Update Tool wird per Windows Update installiert und erscheint schon seit mehreren Wochen auf allen Computern, bei denen die Windows 10 Voraussetzungen erfüllt werden. Folgendes Symbol wird dann in der Taskleiste angezeigt:
Wenn man dieses Symbol anklickt, sollte folgendes Fenster sichtbar werden:
Bedingungen für das automatische Update Tool
Damit das automatische Update Tool ausgeführt wird, müssen einige Bedingungen erfüllt sein. Wenn diese nicht zutreffen, wird das Symbol nicht in der Taskleiste angezeigt. Dann muss man ein manuelles Update vornehmen.
Arbeitsspeicher: größer 1 GB
Prozessor: größer 1 Ghz
Drucker und andere Geräte müssen komptibel sein
Mindestens 20 Gb freien Speicherplatz auf Laufwerk C
Der Computer darf nicht Mitglied einer Domäne sein oder in einem Domänen Netzwerk
Windows 10 Update erzwingen
Da zur Zeit vermutlich mehrere millionen Computer geupdatet werden, bekommt nicht jeder Computer das Update sofort. Dies kann man aber mit forcieren.
Wenn das automatische Update Tool gestartet ist: wuauclt.exe /updatenow
Wenn das automatische Update Tool schon ausgeführt wird, muss der Inhalt des folgendem Ordner gelöscht werden:
C:\Windows\SoftwareDistribution\Download
Danach kann über die Kommandozeile folgender Befehl abgesetzt werden:
wuauclt.exe /updatenow
Nun sollte der Download per Windows Update starten. Dies hat bei mir nur funktioniert, wenn der Download noch nicht gestartet hatte. Der automatische Download von Windows 10 wird in den folgenden Ordner heruntergeladen:
C:\$Windows.~BT
Update mit dem Windows 10 Media Creation Tool
Sollte das automatische Update Tool nicht ausgeführt werden oder der erste Trick nicht funktionieren, kann man das Windows 10 Media Creation Tool verwenden. Dieses ermöglicht nicht nur das Erstellen eines Installations Datenträgers, sonder kann auch ein direktes Update initialisieren.
Das Media Creation Tool für 32 / 64 bit kann hier heruntergeladen werden: Download
Im ersten Schritt werden die nötigen Daten zur Installation von Windows 10 heruntergeladen. Im Laufe des Updates kann auch noch gewählt werden, ob man vorhandene Dateien und Programme mitnehmen möchte. Außerdem ist es möglich, aktuelle Updates in die Installation einfließen zu lassen.
Windows 10 – Installation
Die Installation von Windows 10 als Update ist sehr einfach gehalten. Nach der Annahme der Lizenzbdedingungen muss man sich nur noch entscheiden, ob man persönliche Daten übernehmen möchte, bzw. aktuelle Updates mit einfließen lassen will. Die Suche nach Updates dauert aktuell noch sehr lange, weil die Windows Update Server sehr ausgelastet sind. So ein großes Update, dass gleichzeitig auf millionen Computer ausgerollt wird, gab es wohl in der Form noch nie.
Windows 10 – Aktivierung
Nach dem Update muss das nun isntallierte Windows 10 noch aktiviert werden. Aktuell scheinen die Aktivierungs Server ausgelastet zu sein, so dass die Aktivierung erst nach sehr vielen Versuchen funktioniert. Bei mir waren es bestimmt 100 Klicks auf den Aktivierungs-Button.
Was mich gewundert hat: Nach der Installation wird ein generischer Windows 10 Key angezeigt. Der eigene Key wird also anscheinend nicht ungewandelt. Die Aktivierung funktioniert vermutlich mit der nun hinterlegten Hardware ID bei Microsoft und dem generischen Key.
Update vom 30.07.2015
Die Aktivierungsprobleme scheinen gelöst zu sein. Meine 3 weiteren Updates auf Windows 10, waren automatisch nach Abschluss der Installation, aktiviert.